Montag, 14. September 2009
EM-Produkte für den Koiteich.
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Grundsätzlich empfehle ich EM selber zu fermentieren, man fährt auf Dauer deutlich billiger als wenn man fertige EMa kauft.
Sie benötigen zur Herstellung von EMa 3 Dinge welche Sie hier direkt beim Hersteller im bestellen können:
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Neu im Programm :
Das Handbuch für EM-Lösungen im Schwimm- und Koiteich.
EM Lösungen für den Koiteich
EM Lösungen kompakt – Teiche, Schwimmteiche, Koiteiche, Pools
Ernst Hammes gibt im vorliegenden Buch Teichbauern und -besitzern einen Leitfaden für den Aufbau oder die Sanierung ihrer Gewässer an die Hand. Folgen Sie ihm durch die Welt des Wassers im Garten ! Unverzichtbar für den Koiteich !
1. Der Fermenter
2. Die EM1 Stammlösung
(30ml EM1 zzgl 30ml Zuckerrohrmelasse ergeben 1 Liter EMa)
3. Zuckerrohrmelasse – die Nährlösung für EM:
Zuckerrohrmelasse 1 Liter |
Zuckerrohrmelasse ist ein Restprodukt aus der Zuckerrohrproduktion. Die Melasse ist nach QS-Standart zertifiziert. Der hohe Zuckergehalt, der Anteil an wertvollen Mineralien und der günstige Preis machen ZR-Melasse zur idealen Nahrung für die Effektiven Mikroorganismen.
Zusammensetzung:
• ca. 28-30% Wasser
• ca. 45% Gesamtzucker
• ca. 17% organische Nichtzuckerstoffe
Hier direkt beim Hersteller bestellen.
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Alle angegebenen Preise verstehen sich incl. ges. Mwst zzgl Versand
Verwenden Sie EM, Ihre Koi werden es Ihnen durch Gesundheit und Wachstum danken!
Schlagworte:Efektive Mikroorganismen selber herstellen, EM Eigenherstellung, EM herstellen, EM selber herstellen, EMa, Zuckerrohrmelasse
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Montag, 14. September 2009
Die richtige Anwendung von EM bzw. EMa im Koiteich
EM besteht aus mehreren Komponenten,
aus EM1, dies ist die Stammlösung,
aus Zuckerrohrmelasse, dies ist die Nährlösung und
aus Wasser.
Richtig angesetzt wird hieraus EMa, dieses verwenden wir im Koiteich.
EM Fermenter |
Wie wird EMa hergestellt ?
Kurz gesagt, EMa wird angesetzt, man benötigt hierzu 3% Zuckerrohrmelasse,
3% EM1 und Wasser,
dieses wird zusammen vermischt und anschliessend im Fermenter ca. 7 Tage unter Luft- und Lichtabschluss bei einer Temperatur von 32 – 37 °C zum fertigen EMa.Hierbei ist es wichtig das die Geräte sauber sind,
fertige EMa riecht süß sauer und hat einen PH-Wert von 3 bis 3,9.
Hier bestellen
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Ein Beispiel für die Herstellung von 10 Litern EMa:
Erwärmen Sie 1,5 Liter Wasser auf ca. 80 C°.
Gießen Sie in das Wasser 300 ml Zuckerrohrmelasse und lösen Sie diese unter Rühren komplett im Wasser auf.
Dann geben Sie 2-3 Liter kaltes Wasser hinzu, bis die Lösung 35 C° hat.
Dann werden 300 ml EM1 dazu gegossen und gut umgerührt.
Dieses Gemischt kommt dann in den 10 Liter Fermenter und wird komplett mit Wasser gefüllt.
Anschliessend bei ca. 38 Grad 7 Tage fermentieren.
Ich selber habe mir einen 10 Liter Fermenter gekauft, somit kann ich ca. alle 7 Tage 10 Liter EMa ansetzen.
Im Frühjahr ab ca. 12 Grad beginne ich im 80.000 Liter Aussenteich mit der Zugabe von EMa.
Zunächst dosiere ich hier im Verhältniss 1 : 5000, d.h. auf 5000 Liter Teichwasser gebe ich 1 Liter EMa.
Der Teich muss in dieser Phase gut belüftet werden, da die Bakterien sich zuerst an anaeroben Abbauprodukten wie Schlamm und Ammonium zu schaffen machen, was zu einer erhöhten Sauerstoffzehrung im Wasser führt.
Danach gebe ich monatlich etwa 1 Liter EMa auf 10 m³ Wasser.
Meine UV-Lampe bleibt aus !
Nach genau dieser Dosierung verfahre ich in allen Hälterungsbecken.
Ich empfehle zur Herstellung einen Fermenter, mit diesem ist die Herstellung von EMa sehr einfach und gelingt immer.
Falls Sie EMa im Quarantäne Becken anwenden, bitte achten Sie auf ausreichende Sauerstoffzufuhr !
Welche EM-Produkte Sie zur Herstellung brauchen finden Sie hier ……..
Schlagworte:EM anwenden, EM im Koiteich anwenden, EMa im Koiteich, EMa richtig verwenden
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Sonntag, 13. September 2009
Effektive Mikroorganismen (EM) im Koiteich
Wenn man in Japan unterwegs ist, so fällt einem bei vielen Züchtern auf das diese Milchsäurebakterien verwenden.
Hier gibt es unterschiedliche Produkte im Handel zu kaufen, einige davon sind auch nach Europa gelangt.
Als ich 2007 bei Manabo Yamasaki war, habe ich ihn gefragt warum oder wofür er diese Milchsäurebakterien bei seiner Koizucht verwendet.
Er erklärte mir das die Koi diese Bakterien über den Verdauungsapparat aufnehmen und das die Koi das angebotene Futter besser aufnehmen und verarbeiten,
dies führt zu besserem Wachstum und gesünderen Koi.
Zudem werde der Keimdruck im Wasser, also die Fischpathogenen Bakterien erheblich reduziert.
Nun, das klingt ja direkt nach einem Wundermittel.
Ich selber kenne seid Jahren das Problem der immer wieder auftretenen Lochkrankheit,
die Koi bekommen offene, wunde Stellen, diese entzünden sich und der Koi kann sogar daran sterben.
Die Lochkrankheit wird durch Bakterien verursacht,
Aeromonas sobria und Aeromonas hydrophila sind hier einige der pathogenen Keime.
Bis dato hatte ich solche Erkrankungen nur mit Hilfe von Antibiotika erfolgreich behandelt.
Und nun soll es Bakterien geben die vielleicht in der Lage sind die schädlichen Bakterien zu verdrängen ?
Das klingt Interessant, hier kam es mir auf einen Versuch an !
Was aber ist EM ?
EM-Effektive Mikroorganismen |
EM ist die Abkürzung für “Effektive Mikroorganismen“.Der japanische Agrarwissenschaftler Teruo Higa von der Ryukyu Universität auf Okinawa berichtete in den 70er Jahren das eine Kombination von verschiedenen Mikroorganismen in der Lage sei, faulenden Substanzen so zu verändern das daraus lebensfreundliche Umgebungen enstehen würden. Er nannte diese Kombination aus Mikroorganismen “Effektive Mikroorganismen“, kurz EM.
Die Ausgangsstoffe sind Milchsäurebakterien, Hefen, Fotosynthesebakterien, biologische Zuckerrohrmelasse und aktiviertes Wasser.
EM-1 enthält nach Herstellerangaben folgende Mikroorganismen:
Bacillus subtilis, Bifidobacterium animalis, Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium longum, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii, Lactobacillus fermentum, Lactobacillus plantarum, Lactococcus diacetylactis, Lactococcus lactis, Rhodopseudomonas palustris, Saccharomyces cerevisiae und Streptococcus thermophilus.
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EM funktioniert auf der Hypothese der Verdrängung, d.h., die gutartigen Bakterien treten bei ausreichender Dosierung mit den bösartigen in Nahrungskonkurrenz und verdrängen so die bösartigen Bakterien.
Sollte dies tatsächlich auch im Koiteich funktionieren, so hätten wir eine biologische Lösung zur Reduktion des Keimdruckes im Teichwasser und somit sollte die Lochkrankheit sowie andere durch Aeromonas Bakterien verursachte Krankheiten beim Koi bald der Vergangenheit angehören !
Mein Versuch:
Bei einem Koi-Import im April 2008 hatte ich in einer Box 2 Koi, welche deutlich sichtbare Entzündungen aufwiesen,
unverkennbar Lochkrankheit bzw. Aeromonas Bakterien.
Sofort richtete ich für die beiden Koi ein seperates Quarantänebecken her,
keinesfalls sollten die anderen Koi der gefahr der Ansteckung ausgesetzt sein.
Ich machte einen Abstrich uns schickte die Probe für ein Antibiogramm zur Tierärztlichen Hochschule nach Hannover.
Nach ca. einer Woche erhielt ich das Ergebniss der mikrobiologischen Untersuchung,
es wurde ein hochgradiger Befall mit Aeromonas Sobria und Chryseobakterium indologenes festgestellt.
Nun, als erfahrener Koi Halter hätte ich früher nun mit einem Antibiotikum behandelt,
in der mikrobiologischen Untersuchung wurde natürlich auch die Wirksamkeit verschiedener Antibiotika getestet,
bei einem Stoff reagierten alle Erreger sensibel.
Ich wollte jedoch jetzt wissen ob allein die Zugabe von EM helfen würde das die Fische die Infektion überwinden würden und schliesslich die Selbstheilungskraft des Koi zur vollständigen Genesung führen würde.
Lange Rede kurzer Sinn, es funktionierte !
Ich hatte in ein 2500 Liter Quarantänebecken zum Start 5 Liter EMa eingebracht,
wöchentlich dosierte ich jeweils einen Liter nach.
Nach ca. 4 Wochen waren alle offenen Stellen bei den Koi zu, weitere 2-3 Wochen waren zur vollständigen Abheilung nötig,
früher wäre soetwas ohne den Einsatz von Antibiotika nicht denkbar gewesen.
Zufall oder Glück ?
Nun, ich wiederholte dieses Experiment jedesmal wenn ein Koi (und ich habe im Frühjahr manchmal 1000 Koi in der Anlage ),
Symtome einer bakteriellen Infektion aufwies, es funktionierte jedes Mal.
Seid 2008 dosiere ich nun regelmäßig in allen Becken, auch im Aussenteich, EMa zur Vorbeugung gegen hohen Keimdruck
und zur Verbesserung der Wasserqualität, seid dem sind bakterielle Probleme im Koiteich nicht mehr aufgetreten !
Als im Frühjahr 2009 einige neue Boxen aus Japan ankamen und die Koi in die Quarantäne-Station wechselten,
wollte ich nun auch einen wissenschaftlichen Beweis meiner These,
wirkte EM tatsächlich nachweisbar so wie ich es in meinen Versuchen ja erlebt hatte,
bzw. hielten diese Ergebnisse einer wissenschaftlichen Messung Stand ?
Mein 30.000 Liter Innenbecken wurde also, wie gewohnt, regelmäßig durch Zugabe von EMa “geimpft”,
auch bei hohem Fischbesatz hatte ich keine Probleme.
Direkt gegenüber habe ich für einjährige Koi eine 8.000 Liter Anlage mit seperatem Wasserkreis,
hier habe ich bewusst kein EM zugefügt, ebenfalls hoher Besatz.
Nach einigen Wochen traten bei den Tosai im 8.000 Liter Kreis erste bakterielle Probleme auf.
Ich rief bei Herrn Dr. Neuhaus in Hannover an und bat ihn zur Untersuchung zu mir in die Anlage.
Es wurde jeweils ein Abstrich von einem Koi aus dem großen Becken und von einem Koi aus dem kleinen Becken gemacht.
Untersuchung |
Das Ergebnis war verblüffend, im großen Becken waren keine fischpathogenen Keime nachzuweisen,
während im kleinen, nicht mit EM behandelten Becken eine hochgradige Infektion vorlag !Klicken Sie bitte auf das Bild des Untersuchungsberichtes,
Sie können sich dann das Ergebniss als PDF Dokument downloaden. |
Mein Fazit:
Grundsätzlich lassen sich die Ergebnisse meiner Versuche sicherlich nicht verallgemeinern,
hierzu sind die einzelnen Parameter in den Koiteichen sicherlich zu unterschiedlich,
es lässt sich jedoch in meiner Anlage eindeutig festellen das der Einsatz von EM zu einer erheblichen Reduktion der fischpathogenen Keime geführt hat.
Dies wiederum reduziert das Auftreten der gefürchteten Lochkrankheit bei unseren Koi erheblich,
es ist mir mehrfach gelungen nur durch Zugabe von EM in den Koiteich die Lochkrankheit zu heilen.
Ein schöner Nebeneffekt ist reduziertes Algenwachstum im Teich,
der Abbau der organischen Materialien reduziert den Nährstoffgehalt im Wasser,
dies sorgt für erheblich weniger Fadenalgen im Koiteich.
Zudem soll lt. Herstellerangaben die regelmäßige Anwendung von Milchsäurebakterien EM die Wasserparameter verbessern,
insbesondere
- Nirtit abbauen
- Ammonium abbauen, was wiederum zu
- reduziertem Algenwuchs führt
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich EMa als Filterstarter vor der Erstfütterung, als Katalysator für die Teichbiologie, als Verdränger von fäkalen Bakterien und als Schutz vor Scheuern der Fische bewährt hat. Die Effektiven Mikroorganismen sorgen für einen sehr guten Abbau von Ammonium und Nitrit und erhöhen den Sauerstoffgehalt im Wasser.
Hier können Sie alle EM-Produkte direkt beim Hersteller bestellen
Lesen Sie auch meinen Artikel zur Anwendung von EM im Koiteich.
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